Was ist marshall mcluhan?

Marshall McLuhan war ein kanadischer Kommunikationswissenschaftler und Medientheoretiker. Er wurde am 21. Juli 1911 in Edmonton, Alberta, Kanada, geboren und starb am 31. Dezember 1980 in Toronto, Ontario, Kanada.

McLuhan ist vor allem für seine Arbeit zur Medienwirkung bekannt und gilt als einer der einflussreichsten Medientheoretiker des 20. Jahrhunderts. Er prägte den Begriff "Das Medium ist die Botschaft" und argumentierte, dass das Medium, durch das eine Botschaft übermittelt wird, einen entscheidenden Einfluss auf ihre Wirkung hat. Er war der Meinung, dass verschiedene Medien verschiedene Sinne aktivieren und unser Bewusstsein auf unterschiedliche Weise beeinflussen.

Eines seiner bekanntesten Werke ist das Buch "Die Gutenberg-Galaxis: Das Ende des Buchzeitalters und der Beginn des neuen Zeitalters der elektronischen Medien" aus dem Jahr 1962. In diesem Buch argumentierte er, dass die Erfindung des Buchdrucks eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie Informationen verbreitet und verstanden werden, darstellte. Er sah das Aufkommen der elektronischen Medien als eine weitere solche Veränderung an, die eine globale Vernetzung ermöglichen und die traditionelle lineare Logik des Buches ersetzen würde.

McLuhan wurde auch für seine provokanten und oft kontroversen Thesen bekannt. Er war der Ansicht, dass die Entstehung elektronischer Medien zu einer globalen "elektrischen" Kultur führen würde, die nichtlinear, assoziativ und kollektiv sei. Dies wird oft durch seine berühmte Aussage veranschaulicht: "The medium is the message" ("Das Medium ist die Botschaft").

Obwohl McLuhan zu seiner Zeit nicht von allen akzeptiert wurde, gilt er heute als Pionier der Medienwissenschaft und seine Ideen haben weiterhin großen Einfluss auf das Verständnis und die Interpretation von Medien und Kommunikation. Seine Theorien haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Medien auf unsere Wahrnehmung, unser Denken und unsere Gesellschaft zu schärfen.